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Jungunternehmer geben im IGZ Tipps
Jungunternehmer geben im IGZ Tipps, wie man die Karriereleiter hochklettert - Neues Logo präsentiert

Passauer Neue Presse vom 08.05.2003

 

Lokales Waldkirchen
Sein eigener Chef werden - und es auch bleiben Jungunternehmer geben im IGZ Tipps, wie man die Karriereleiter hochklettert - Neues Logo präsentiert

 

Entworfen hat das neue Logo die Firma Fredmansky aus dem oberösterreichischen Neufelden. Es verkörpert die Philosophie der Einrichtung bildlich: Produktion und Dienstleistung - dargestellt durch ein blaues bzw. gelbes Rechteck - stehen zwar nebeneinander, sind aber durch Synergieeffekte - ein weißes Rechteck - miteinander verbunden. Warum sich das Zentrum mit neuem Logo präsentiert, erklärt Geschäftsführer Huml: "Wir kooperieren neuerdings mit der Wirtschaftskammer Budweis. Deshalb haben wir unsere Webseite erneuert - und das Logo."

14 Firmen sind momentan im IGZ untergebracht - und belegen den Gebäudekomplex damit zu 98 Prozent. Existenzgründungen fördern und deren Überlebensfähigkeit sichern - das hat sich das Gründerzentrum, eine Einrichtung des Landkreises, auf die Fahne geschrieben. Seit März 1998 bietet es nicht nur günstige Mietflächen und technisches Equipment, sondern vor allem Betreuung und Beratung.

Die ein oder andere Erfolgsstory hat hier schon seinen Anfang genommen. Etwa die von "Brainweb", einem Unternehmen, das im Internet Dienstleistungen anbietet und mittlerweile nach Köln übersiedelt ist. Auf ihren Spuren wandeln derzeit Thomas Krenn und Max Wittenzellner. Ihre Firma "Thomas Krenn Serverversand" ist seit Mitte 2002 im IGZ beheimatet. Und seither sind die beiden Jungunternehmer "dick im Geschäft". Wie sie so weit gekommen sind, erzählten sie beim Informationstag.

Nicht von Anfang an lief alles wie am Schnürchen. Mit zwei weiteren Partnern wagten die beiden erstmals den Schritt in die Selbstständigkeit - und verkauften Sicherheits-Software. Warum die Rechnung nach einem halbem Jahr nicht mehr aufging, erklärt sich Max Wittenzellner so: "Wir haben uns vorher zu wenig informiert."

Unterkriegen lassen wollten sich Krenn und Wittenzellner aber noch lange nicht, und so gründeten sie im Dezember 2001 einen Serverversand. Ein halbes Jahr später zogen sie ins IGZ und seither geht es rasant bergauf: 150 bis 200 Server produziert die Firma, die mittlerweile fünf Angestellte hat, monatlich und verkauft sie europaweit. Ein Umsatz von drei Millionen Euro jährlich spricht für das Konzept.

Wie schafft man das? "Am Anfang gute Partner und fachliche Hilfe suchen", das ist für Max Wittenzellner das A und O. Gefunden haben sie beides im Gründerzentrum. "Huml hat uns gezeigt, was wir eigentlich verdienen müssen, um zu Überleben, und wie wir an Fördermittel kommen."

Sparen, sparen, sparen - ein weiterer Tipp der erfolgreichen Jungunternehmer. "Man kann sich auch ein Regal für sieben Euro kaufen." Nur wenn man die Kosten gering halte, könne man bestehen. Ihr Plus sei zudem, dass sie schnell liefern und so viele Konkurrenten ausstechen: "Wer bei uns bis 14 Uhr bestellt, hat seine Ware am nächsten Tag", erklärt Krenn. So haben sie auch Kunden wie Siemens an Land gezogen. "Und wenn man mal einige gute Referenzen hat, spricht sich das schnell herum."

Am IGZ schätzen die beiden vor allem den Rundum-Service: "Hier ist alles da. Das fängt beim Telefonanschluss an." Am einem Samstag seien sie eingezogen und schon am Montag wurde produziert. Auch der Informationsaustausch mit den anderen Mietern und der permanente Kontakt zu Otto Huml seien wichtig.

Mehr solche Leute wie Krenn und Wittenzellner wünscht sich der stellvertretende Landrat Helmut Behringer: "Wir brauchen junge Leute, die den Mut haben, etwas auf die Beine zu stellen." Zwar sei die wirtschaftliche Lage momentan alles andere als rosig. Jungunternehmer bekämen aber genügend Unterstützung - so hätten der Landkreis und auch die Stadt Waldkirchen etwa mit dem IGZ eine gute Vorarbeit geleistet.

Auch Werner Thum von der Sparkasse Freyung-Grafenau, die den Informationstag zusammen mit dem IGZ veranstaltet hat, sicherte den Jungunternehmern Unterstützung zu: "Wir kümmern uns nicht nur um die Finanzierung, wir bieten auch eine betriebswirtschaftliche Beratung an." Weil die Sparkasse die Messlatte an potentielle Selbstständige relativ hoch lege, prüfe sie die Konzepte "auf Herz und Nieren". Doch: Das sei nicht nur für die Sparkasse wichtig, sondern helfe auch den Bewerbern. Sie könnten so herausfinden, ob die Rolle des Unternehmers zu ihnen passt.






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