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Hans Lindner Institut und IGZ zeigen in der "Unternehmer-Schule" wie's funktioniert
Mit Erfolg eine eigene Firma gründen

PNP vom Dienstag, 19. Februar 2002 - Lokalteil Waldkirchen

Mit Erfolg eine eigene Firma gründen

Hans Lindner Institut und IGZ zeigen in der "Unternehmer-Schule" wie's funktioniert

Von Barbara Haubner

Waldkirchen. An guten Ideen für ein neues Firmenkonzept mangelt es Existenzgründern meistens nicht. Viel schwieriger ist es, die Hürden zu überwinden, die auf dem Weg zur Selbstständigkeit liegen. Damit aus einer guten Idee ein gewinnbringendes Unternehmen wird, hat das Hans Lindner Institut zusammen mit dem IGZ Waldkirchen eine "Unternehmer- Schule" ins Leben gerufen.

"Wir wollen Existenzgründern das nötige Rüstzeug mitgeben, damit sich ein neues Unternehmen auf dem Markt halten kann", erklärte Albert Eckl vom Hans Lindner Institut den Zuhörern im Waldkirchner Bürgerhaus. Rund 80 Jungunternehmer und Politiker sowie Vertreter von Behörden, IHK, Banken, IGZ und Wirtschaftsjunioren waren zur Auftaktveranstaltung gekommen, um sich über die Unternehmer-Schule zu informieren.
In fünf Seminaren (siehe Kasten) werden Gründungswillige auf den Start in die Selbstständigkeit vorbereitet. In der Seminarreihe werden alle wichtigen Punkte angesprochen, die bei der Existenzgründung beachtet werden müssen. Die Informationen reichen von grundsätzlichen Fragen (zum Beispiel: wo finde ich meine Geschäftsidee?) über erfolgreiche Marketing- Strategien bis hin zur Planung der Lebenshaltungskosten und dem Ausschöpfen von Fördergeldern. Außerdem werden Anlaufstellen genannt, es gibt eine kostenfreie individuelle Beratung und es können Kontakte geknüpft werden. 20 Interessierte haben sich bereits für die Seminarreihe angemeldet. Die Unternehmer-Schule wird erstmals von dem gemeinnützigen Hans Lindner Institut in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Straubing angeboten. Ziel der Stiftung ist es, durch Existenzgründungen dauerhaft neue Arbeitsplätze zu schaffen. Deshalb wurde ein Netzwerk aus Stiftung, Industrie- und Handwerkskammern, Behörden, Gründerzentren, Banken, Rechtsanwälten, Steuerberatern, Hochschulen und Branchenkennern geschaffen, um Jungunternehmern behilflich zu sein und Firmenpleiten zu verhindern.
Statistiken be~~~en, dass die Hauptursachen von Firmenpleiten hauptsächlich in Informations-, Qualifikations- und Finanzierungsmängeln liegen. Deshalb sei eine fundierte Vorbereitung unerlässlich, betonte Albert Eckl: "Denn 90 Prozent des Erfolges liegen in der Vorbereitung." Besonders ~~~te Eckl den Gründern nahe, schriftlich ein Unternehmens-Konzept auszuarbeiten und es von den Fachleuten des Hans Lindner Instituts prüfen zu lassen.
In einem mitreißenden und praxisnahen Vortrag machte der Röhrnbacher Firmenchef Max Haidl den Existenzgründern Mut, ihre Geschäftsidee zu verwirklichen. Haidl, der 2000 von den Wirtschaftsjunioren Freyung-Grafenau zum Unternehmer des Jahres gewählt wurde, ist ein Musterbeispiel eines erfolgreichen Existenzgründers: Zehn Jahre nach der Gründung der Haidl Fenster und Türen GmbH erwirtschaftet er mit 125 Mitarbeitern einen Umsatz von knapp 15 Millionen Euro pro Jahr (zum Unternehmen gehören auch die Holzbau GmbH und die Haidl Sauna Bau).
Max Haidl betonte zwar, dass die Unternehmer-Schule kein sicheres Erfolgsrezept aufzeigen könne. "Aber sie kann helfen, so wenig Fehler wie möglich zu machen." Visionen, Tatkraft und Begeisterung, das sind laut Max Haidl die wichtigsten Eigenschaften, die ein Existenzgründer braucht. Denn nur wer von seiner Idee begeistert sei, könne auch andere überzeugen und die vielen Stolpersteine auf dem Weg zur eigenen Firma aus den Weg räumen. "Nicht aufgeben, immer auf dem Boden bleiben und ein Vorbild für die Mitarbeiter sein", waren weitere Tipps, die Max Haidl den Jungunternehmern gab.
Landrat Alfons Urban wies in seinem Grußwort darauf hin, dass der Freistaat Firmengründungen momentan stark fördert. Beraten lassen könnten sich die Gründungswilligen bei der Abteilung Wirtschaftsförderung im Landratsamt. Welche Vorteile die Stadt Waldkirchen Existenzgründern bietet, darauf machten Bürgermeister Peter Jarosch und IGZ- Geschäftsführer Otto Huml aufmerksam.






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