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Das Gründerzentrum hat drei neue Mieter
Zwei Firmen importieren und montieren Stahlbauten - Burger und Rainer ausgezogen - Nachfolger: Architekt Georg Macha

PNP vom Samstag, 27. Oktober 2001 - Lokalteil Waldkirchen

Das Gründerzentrum hat drei neue Mieter

Zwei Firmen importieren und montieren Stahlbauten - Burger und Rainer ausgezogen - Nachfolger: Architekt Georg Macha

Von Silke Lorenz

Waldkirchen. Firmen-Wechsel im Innovations- und Gründerzentrum (IGZ): Das Architekten-Büro Burger und Rainer ist ausgezogen, drei neue Mieter sind hinzugekommen.

Über drei Jahre waren Christian Burger und seine Frau Barbara Rainer im IGZ, jetzt sind sie in ihr neues Büro an den Marktplatz umgezogen: "Wir sind die erste IGZ- Firma, die sich direkt in Waldkirchen ansiedelt", meint Christian Burger. Auch ihren privaten Wohnort haben die beiden an den Marktplatz ver~~~t. "So kriegen wir Familie und Beruf gut unter einen Hut", erzählt Barbara Rainer, die Sohnemann Simon auf dem Arm hält.
Das Architekten-Paar arbeitet vor allem im Bereich der Landschaftsplanung, der Garten-, Park- oder Spielplatzgestaltung und sucht nach Ideen für Gemeinden sowie für die Regionalentwicklung. "Unser aktuelles Projekt ist die Außenanlagen-Gestaltung der Freyunger Realschule", erklärt Barbara Rainer.
Dazu kommt der Auftrag eines Wellness-Hotels in St. Englmar, einen Sinnespark zu entwerfen. Oder das Konzept für die Kleine Landesgartenschau in Waldkirchen, das sie erstellt haben.
Auch wenn sie sich in ihren neuen Räumen wohl fühlen - die Zeit im IGZ möchten Christian Burger und Barbara Rainer nicht missen. "Unser Dank geht vor allem an IGZ- Geschäftsführer Otto Huml sowie an Bürgermeister Peter Jarosch und den Stadtrat, die an uns von Anfang an Projekte vergeben haben", betonen sie.
Als Nachfolger der beiden ist Architekt Georg Macha eingezogen. Der 42-jährige Tscheche hat in Brno und in Prag Architektur studiert, seit 1989 lebt er in Deutschland. "Ich habe die Architekten-Zulassung für beide Länder", erklärt er.
Seit 1999 ist Georg Macha selbstständig und arbeitet als Sub-Unternehmer für ein Passauer Architekten-Büro. Für dieses Büro hat er bereits Hornbach-Märkte in Brno und in Ostrava gebaut. Aktuelle Projekte sind Hornbach- Märkte in Prag und in Bratislava, zudem ein Handels- und Gewerbepark in Tschechien.
"Ich betreue deutsche Gewerbe-Unternehmen, die in Tschechien bauen, in allen Phasen", macht der 42- Jährige deutlich. "Von der Standort-Untersuchung bis hin zum Dolmetschen sowie Fragen hinsichtlich des tschechischen Baugesetzes."
Ins IGZ eingezogen ist Georg Macha, weil ihn die Atmosphäre sofort überzeugt hat. Bei der Büro-Arbeit wird ihn seine Frau Lenka tatkräftig unterstützen.
Auch Josef Deiner ist mit dem Gründerzentrum zufrieden. Seit März hat er dort das Büro seiner Firma intermetall. Der Stahlbau- und Schweißfach-Ingenieur aus Hauzenberg hat in München studiert und schon einige Zeit als Angestellter in verschiedenen Firmen gearbeitet. "Mein Bonuspunkt ist meine Berufserfahrung seit über zehn Jahren", meint Josef Deiner.
Der 37-Jährige importiert Stahl- und Metallkonstruktionen - von der Lagerhalle bis zur Bühne, von Stahl- über Aluminium- bis zu Titan- Fertigungen. "Die Statik und Planung liegt in meiner Hand, hergestellt wird in Tschechien, Ungarn und in der Slowakei", erklärt Deiner, der die Konstruktionen vor der Auslieferung begutachtet und auch bei den Schweißarbeiten dabei ist.
Ist bei einem Projekt auch die Montage erforderlich, arbeitet Deiner eng mit Manfred Freund zusammen. Der Maschinenbau-Techniker, der im April vergangenen Jahres mit seiner Firma Industriemontagen Freund ins IGZ eingezogen ist, montiert Stahlbauten in ganz Deutschland. "Ich übernehme als Sub-Unternehmer für große Stahlbau-Firmen die Montage", erklärt der 31- Jährige, der vor allem Monteure aus Ostdeutschland beschäftigt.
"Unser neuester Auftrag ist, den Bau für den neuen Terminal am Münchner Flughafen zu montieren", erzählt Manfred Freund. Mit Josef Deiner hat er bereits drei gemeinsame Projekte abgewickelt.
Zufrieden mit der derzeitigen Be~~~ung im IGZ ist Geschäftsführer Otto Huml: "Momentan haben wir 15 Mieter: drei Produktions- und zwölf Dienstleister- Betriebe." Allerdings ziehen laut Huml im November die Internet-Firmen BrainWeb und Intergenia AG nach Köln, die Werbeagentur Bär & Hällmayer nach Osterhofen.
Zudem stehen in naher Zukunft noch weitere Auszüge an, und zwar ins Gewerbe-Gebiet Manzing: "Die Firma PBF Pulverbeschichtung Fürst und die Firma Biebl Netzwerktechnik haben uns schon fest zugesagt, bei der Firma GerKon Industrie-Zerspanung ist die Aussiedlung noch offen", teilt Bürgermeister Peter Jarosch mit.






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