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Pressegespräch mit dem Geschäftsführer des IGZ
Pressegespräch mit dem Geschäftsführer des IGZ in Waldkirchen in Sachen erfolgreiche Existenzgründung

Neue Woche vom Dienstag, 20. März 2001

Interview mit dem Geschäftsführer des Innovations- und Gründerzentrums (IGZ) in Waldkirchen

Pressegespräch mit dem Geschäftsführer des IGZ in Waldkirchen in Sachen erfolgreiche Existenzgründung

Waldkirchen (cr) Der Geschäftsführer des Innovations- und Gründerzentrums (IGZ) in Waldkirchen, Otto Huml, nimmt in einem Pressegepräch mir der Neuen Woche Stellung zum Themenkomplex "erfolgreiche Existenzgründung." Huml und seine Mitarbeiter betreuen im IGZ erfolgreich Jungunternehmer und begleiten sie mit Rat und Tat in der oft schwierigen Startphase.

Herr Huml, nennen Sie unseren Lesern die wichtigsten Gründe, sich selbständig zu machen.
Huml: "Die Hauptgründe sind in erster Linie die Chance auf ein höheres Einkommen und die damit verbundene individuelle Entlohnung der Arbeitsleistung. Gute Ideen werden belohnt, Mehrleistung zahlt sich in barer Münze aus!"

Was ist so faszinierend an der Selbständigkeit?
Huml: "Vor allem die Unabhängigkeit. Man kann durch eigene Aktionen und Maßnahmen etwas bewegen, Reaktionen darauf erfolgen umgehend, das schafft einfach Befriedigung. Im Angestelltenverhältnis sind solche Erfolgserlebnisse eher selten. Selbstverantwortlich steht der Unternehmer gerade für Erfolg wie Mißerfolg, das schafft Verantwortungsbewußtsein."

Was sind die größten Fehler bei Existenzgründung und in der Startphase? Immerhin scheitern rund 50 Prozent der Jungunternehmer in den ersten drei Jahren.
Huml: "Die meisten, die scheitern, haben ihren Kapitalbedarf einfach unterschätzt. Gerade in der Startphase wird vergessen, dass man viele Dinge vorfinanzieren muss, dass auch erste Zahlungsausfälle überbrückt werden müssen. Da muss genügend Kapital vorhanden sein, um auch einmal gewisse Anfängerfehler auszubügeln. Man steht bei seiner Hausbank dann nicht sehr gut da, wenn man laufend um Aufstockung des Firmenkredites bittet. Weitere Fehler: Man holt sich vor der Firmengründung zu wenige Informationen über die eigene Branche ein und verzichtet auf wertvolles Insiderwissen. Auch grund~~~ende Kalkulationsfehler können zu einem schnellen Aus führen. Gerade bei den angesprochenen Punkten können wir vom IGZ hilfreich und neutral zur Seite stehen. Wer sich im Landkreis Freyung-Grafenau selbständig macht, sollte erst einmal das Beratungsangebot im IGZ in Waldkirchen wahrnehmen, Anfängerfehler werden somit vermieden. Bei dem von uns aufge~~~ten Beratungsscheckheft, das zu informativen und kompetenten Beratungsgesprächen berechtigt, kann man alle offenen Fragen zur Existenzgründung bereits im Vorlauf klären. Die 16 Schecks decken Themengebiete wie zum Beispiel mögliche Fördermittel, steuerliche Fragen, Firmenrecht und Standortwahl ab."

Fliegen Selbständigen die gebratenen Tauben in den Mund oder ist es ein stets steiniger Weg?
Huml: "Egal, welche Branche, es ist am Anfang immer ein harter Weg. Auch für Branchenfachleute ist es eine neue Erfahrung, wenn man auf eigenes Risiko kalkulieren muss. Die Neukundengewinnung und erfolgreiches Marketing bereiten anfangs auch oft Schwierigkeiten. Erfahrungsgemäß hat man das nach rund zwei Jahren im Griff."

Banken halten sich heutzutage rigoros bei Existenzgründungsdarlehen zurück, welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es noch?
Huml: "Fördermöglichkeiten aus öffentlicher Hand gibt es in der Regel nur in Ergänzung zu einer bestehenden Finanzierung. Ohne Hausbank geht´s einfach nicht. Also erst zur Bank, wenn man ein schlüssiges und transparentes Unternehmenskonzept hat, das schafft Vertrauen. Mindestens 15 Prozent der Kreditsumme sollte man schon selbst haben, die sind ein Beweis für eine solide Lebensführung und für verantwortungsbewußten Umgang mit Geld."

Pommesbude oder Internetprovider, welche Branchen haben die größten Erfolgsaussichten?
Huml: "Jede Branche hat etwas für sich. Eine Pommesbude kann auch gut gehen, man braucht aber einen guten Standort. Je technologielastiger die Branche, desto höher ist der Kapitaleinsatz, das verspricht allerdings auch höhere Verdienstmöglichkeiten. Die größten Erfolgsaussichten haben wohl Biotechnologie, Internet und Umwelttechnologie. Erfolg versprechen auch erprobte Franchisekonzepte, da wird das Know-How gleich mitgeliefert."

Welche Chancen bietet der Landkreis Freyung-Grafenau Existenzgründern, warum ist gerade das IGZ in Waldkirchen so erfolgreich?
Huml: "Herausragend sind natürlich weiche Standortfaktoren wie die Lebensqualität und eine gesunde Umwelt. Es gibt genügend Arbeitskräfte, niedrige Grundstückspreise und ein im Vergleich zu den Ballungszentren akzeptables Lohnniveau sprechen eine klare Sprache. Das IGZ ist so erfolgreich, weil einfach alles vorhanden ist, was der Firmengründer am Anfang braucht: Eine zentrale Verwaltung, betriebliche Beratung vor und während der Gründung, Kopierer, Faxgeräte, Besprechungsräume, Aufenthaltsräume für die Angestellten. Da 15 Jungunternehmer aus verschiedenen Branchen bei uns unter einem Dach sind, gibt es zahlreiche Synergieeffekte, man kann sich gegenseitig motivieren und Erfahrungen austauschen."

Herr Huml, abschließend Ihre Tipps, was empfehlen Sie dem Gründer?
Huml: "Alle Beratungs- und Fördermöglichkeiten voll ausschöpfen und unbedingt unser IGZ-Scheckheft anfordern! Immer wieder Informationen bezüglich Tätigkeitsfeld, Brancheneigenheiten, Konkurrenzstruktur und Auftragspotential einholen. Den Unternehmensplan, Konzeption und Vorgehensweise immer schriftlich fixieren. Wenn möglich, erst einmal "klein" anfangen, im Idealfall nebenberuflich. Kontakt zu entfernten "Konkurrenten" aufnehmen, um alle Insider-Infos zu erhalten. Und zuletzt ganz wichtig: Eine ehrliche Eigenprüfung durchführen, um bereits vor der Firmengründung Schwachstellen abzustellen."






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IGZ Waldkirchen
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