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Jungen Unternehmern über die Schulter geschaut
JU im Gespräch mit Existenzgründern: Standort Waldkirchen ist ein Glücksfall

PNP vom Freitag, 8. Januar 1999 - Lokalteil Waldkirchen

Jungen Unternehmern über die Schulter geschaut

JU im Gespräch mit Existenzgründern:
Standort Waldkirchen ist ein Glücksfall

Waldkirchen (mm). Einen Informationsbesuch stattete der Arbeitskreis "Wirtschaft, Handwerk und Tourismus" der Jungen Union Freyung-Grafenau dem Innovations- und Gründerzentrum ab. Geschäftsführer Otto Huml referierte über Aufgaben, Ziele und Konzept des IGZ.

Geschäftsführer Otto Huml freute sich über das Interesse der Jungpolitiker an der Einrichtung. Finanziert sei das IGZ zu rund 50 Prozent aus Mitteln der "Offensive Zukunft Bayern" der Bayerischen Staatsregierung. Der Rest wurde durch Fremdkapital und Mittel des Träger-Zweckverbandes aus Landkreis und Stadt Waldkirchen aufgebracht. Das Risiko einer solchen Investition sei anfangs nur schwer abschätzbar gewesen. Denn eine angestrebte Auslastung von mindestens 75 Prozent sei, wie negative Beispiele aus den anderen 20 IGZs in Bayern zeigen, keinesfalls selbstverständlich.
"Im nachhinein hat sich sich der Standort Waldkirchen als Glücksgriff erwiesen", freut sich Huml. Wesentlichen Anteil an der bisherigen Erfolgsbilanz hatten die Wirtschaftsjunioren Freyung-Grafenau. Die Jungunternehmen erstellten ein detailliertes Betriebskonzept, das derzeit umgesetzt wird. Der Grundansatz war die Frage: Was für Probleme hat der Unternehmensgründer? Die benötigten Räumlichkeiten seien dabei nur ein Punkt unter vielen. Vielmehr stehe das gemeinsame Erstellen eines Unternehmenskonzeptes im Vordergrund. Viel Beratungsbedarf bestehe auch beim sparsamen Einsatz der in der Anfangsphase begrenzten finanziellen Mittel. Schließlich solle die Konkursrate bei Existenzgründern - derzeit hören rund die Hälfte der Jungunternehmer innerhalb der ersten drei Jahre wieder auf - weit unterschritten werden.
Als wichtigsten Punkt sieht der Existenzberater aber die vieldiskutierten Synergieeffekte. "Die Mieter schließen sich zusammen und profitieren gegenseitig voneinander." Von Marketingleitern über EDV bis hin zu Metallerarbeitenden reicht die Bandbreite der Unternehmensgründer. Eine Spezialisierung auf einzelne Branchen lehnt Huml ab. "Wichtiger ist ein tragfähiges Gesamtkonzept." Dies sei auch Voraussetzung für die Aufnahme im IGZ.
Während des Rundganges im Gebäude kamen die JUler ins Gespräch mit den Existenzgründern. Ideen, Zukunftsmärkte und zusätzliche Hilfestellungen der öffentlichen Hand wurden erörtert.
Als einen der wichtigsten Ansatzpunkte zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit sah JU-Kreisvorsitzender Mario Dumps die Förderung von Existenzgründern. Ein sehr hintergründiges Geschenk überbrachte Dumps an Geschäftsführer Otto Huml - einen Nußknacker. Dieser könne dem Waldkirchner auch beim Knacken von so manch "harter Nuß" gute Dienste leisten.






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